Das bestmögliche ästhetische Ergebnis bei einer Nasenoperation hängt sehr wesentlich von der Qualität der Haut ab. Zwar ist das Nasengerüst für die Form der Nase entscheidend. Jedoch gibt erst der Hautmantel die Definition.

Wir alle besitzen unterschiedliche Hautqualitäten – von dünn bis dick, von trocken bis ölig, von talgdrüsenreich bis sehr homogen. Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle; und ob wir rauchen oder sehr häufig sonnenbaden, ob wir uns gesund ernähren und ausreichend schlafen. Alles beeinflusst unsere Haut.

Dünne Haut

Dünne Haut zeigt nach einer Operation meistens ein schnelleres Abschwellen. Die Wundheilung ist nach ca. 12 Monaten weitestgehend abgeschlossen. Die Definition der Nasenspitze wirkt besonders fein, weil Schwünge, Kanten und Flächen gut zu erkennen sind.

Nachteil bei dünner Haut ist die Tatsache, dass Unregelmäßigkeiten eher auftreten können. Stellen Sie sich ein dünnes Seidentuch vor. Jeder darunter liegende Gegenstand kann erahnt werden. Es kann somit notwendig sein, die Haut durch spezielle Transplantate (z.B. eigenes Fettgewebe vom Bauchnabel) zu verstärken.

Dicke Haut

Bei dicker Haut treten Unregelmäßigkeiten deutlich seltener auf. Dafür sieht die Nasenspitze immer rundlich aus, will man ein natürliches Ergebnis erzielen. Kanten lassen sich nur bilden, wenn das Gerüst stark überbetont wird. Die Nase wirkt dann künstlich.

Ein weiterer Nachteil bei dicker Haut besteht darin, dass der maximalen Nasenverkleinerung eine Grenze gesetzt ist. Denn dicke Haut weist eine deutlich geringere Schrumpfungstendenz auf. Bei Menschen mit sehr dicker Haut kann es sogar notwendig sein, die Nase zu vergrößern, um letztendlich ein zufriedenstellendes ästhetisches Ergebnis zu erhalten. Ausdünnen sollte man die Haut jedoch nie, da es dadurch ansonsten zu schwersten Vernarbungen kommen kann. In bestimmten Fällen kann es notwendig sein, vor einer Operation eine Therapie mit speziellen Medikamenten (z.B. Isotretinoin) durchzuführen. Damit schafft man verbesserte Wundheilungsbedingungen.

Generell dauert die Wundheilung bei dicker Haut deutlich länger – bis zu 24 Monate. Es wird also sehr viel Geduld benötigt, bis sich das Endergebnis eingestellt hat. Und dennoch lassen sich auch bei dicker Haut sehr schöne Ergebnisse erzielen.

Genaue Untersuchung ist notwendig

Welche Hautqualität Sie besitzen und welche chirurgischen Möglichkeiten sich daraus ergeben, erkläre ich Ihnen nach einer ausgiebigen Untersuchung im Rahmen des Beratungsgesprächs.