Gründe für eine Nasenkorrektur
Was definiert Schönheit? Jeder Mensch hat dazu eine eigene Ansicht. Starre Richtlinien gibt es nicht. Allerdings verstehen die meisten von uns mehr oder weniger das Gleiche, wenn wir über Ästhetik und Schönheit reden: Klarheit, Struktur, Symmetrie und Natürlichkeit. Das gilt auch für eines der wichtigsten Organe in unserem Gesicht – die Nase. Ihr kommt die zentrale Rolle zu. Durch ihre Form erscheint ein Gesicht weicher oder härter, jünger oder älter. Entspricht sie nicht der gängigen Norm, empfinden wir Unzufriedenheit, Scham oder Frust. Viele mögen keine Fotos von sich, wenn die Nasenform als störend empfunden wird. Dabei hat das nicht gleich mit übertriebener Eitelkeit zu tun; eher mit einer gesunden.
Das perfekte Alter für eine Nasenkorrektur ist das Alter zwischen dem 20. und dem 30. Lebensjahr. Denn in dieser Lebensphase ist die Wundheilung am Besten und gleichzeitig die Nase ausgewachsen. Und auch die geistige Reife für das Verständnis des Risikoprofils einer Nasenoperation ist vorhanden. Je älter wir werden, desto mehr Einschränkungen gibt es – wenngleich auch weiterhin schöne Nasenergebnisse erzielt werden.
Was ist eine ästhetische Nasen-OP?
Bei einer ästhetischen Nasen-OP wird das knöchern-knorpelige Gerüst der äußeren Nase durch unterschiedliche operative Techniken in eine neue Form gebracht. Knorpel wird mit Nähten gebogen und durch körpereigene Transplantate verstärkt. Knochen wird mit schonenden Instrumenten geschnitten und geschliffen.
Der Hautmantel legt sich dem neuen Gerüst wieder an. Somit können Wölbungen, Kanten und Flächen der gewünschten Veränderung angepasst und neu definiert werden. Das Nasengerüst erreicht man dabei über einen geschlossenen oder offenen Zugang – also ohne oder mit Hautschnitt am Nasensteg.
Heutige Techniken erhalten dabei häufig den Nasenrücken und nutzen die vorhandene Anatomie für ein besonders natürliches und stabiles Ergebnis (nasenrückenerhaltende Technik, Let Down, Push Down).
Die äußere Nasenkorrektur ist wahrscheinlich der komplexeste Eingriff auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie. Nicht nur, weil die Nase nun einmal eines der wesentlichen Merkmale unseres Gesichts ist und Unregelmäßigkeiten schnell auffallen. Sondern auch, weil eine Formveränderung unterschiedlichste Gewebearten betrifft: Knochen, Knorpel, Fett- und Bindegewebe und natürlich die Haut mit Ihrer sehr individuellen Qualität. Jede Gewebeart verhält sich im Rahmen der Wundheilung auf ihre eigene Art und Weise.
Gleichzeitig sollte neben einem schönen Äußeren auch die innere Funktion der Nase im Fokus stehen. Nur durch langjährige Erfahrung, Liebe zum Detail und Verständnis der komplexen Funktion der Nase kann ein Nasenchirurg höchste Qualität erzielen; und vor allem dauerhaft und wiederkehrend.
In meiner Praxis in Hamburg fokussiere ich mich ausschließlich auf diesen Spezialbereich der ästhetischen Chirurgie.
Der Weg zur Nasenkorrektur - Fakten:
Ausführliches Beratungsgespräch> | ausführliche Untersuchung der Nase, individuelle Beratung und Computersimulation, Demo von Vorher-Nachher-Bildern, (Dauer mindestens 30 min.) |
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Chirurgische Vorbereitung> | erneutes ausführliches Gespräch, komplette HNO-Untersuchung, Fotodokumentation, Blutentnahme, Narkosegespräch |
OP-Technik | nasenrückenerhaltende Technik (Let Down) mit Ultraschallskalpell (Piezoinstrument); kein „Knochenbrechen“; Ohne Tamponade, ohne Silikonfolien |
OP-Dauer | je nach Komplexität zwischen 90 und 120 min., nach Voroperation bis zu 150min. |
Narkoseart | Vollnarkose durch Fachärzte für Anästhesie, Klinikstandard |
Klinikaufenthalt | stationär für 1 Nacht, wie Hotelaufenthalt; auch ambulant (ohne Übernachtung) möglich |
Gesellschaftsfähigkeit | nach 2 Wochen |
Sport, körperliche Belastung | kein Sport für 6 Wochen; normale (leichte) körperliche Belastung möglich |
Nachkontrollen | nach 2-4 und 7 Tagen; dann alle 3 Monate |
Kosten | ab 6.800 EUR, abhängig von Dauer und Komplexität; funktioneller Anteil als Kassenleistung; Finanzierung möglich |
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung | bei funktionellem Anteil möglich |
Ich habe Ihnen die wichtigsten Fakten rund um die Operation zur Nasenkorrektur übersichtlich zusammengefasst.
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Wozu ist eine Computersimulation vor einer Nasen-OP gut? – Die persönliche Beratung.
Der erste Schritt auf dem Weg zur Nasen-OP ist die ausführliche Beratung. Nur mit ausreichend Informationen kann man für sich die richtige Entscheidung treffen. Im Rahmen des Beratungsgespräches sollte neben einer ausführlichen HNO-ärztlichen Untersuchung der Nase und möglicher Funktionseinschränkungen auch eine Gesichtsanalyse erfolgen. Da alle Gesichter Asymmetrien aufweisen, müssen diese dargestellt und in Bezug auf die Nase bewertet werden.
Der grundlegende Veränderungswunsch an der Nase ist von den meisten schnell ausgesprochen: Der Nasenhöcker soll begradigt, die Nasenspitze verfeinert und angehoben werden. Doch bei der Benennung der Details wird es häufig schwierig. Hier kann eine Computersimulation helfen. Ohne Computersimulation sollte man sich nie einer Nasenoperation unterziehen. Erst damit gelingt es, diffuse Vorstellungen realistisch nachvollziehen und Grenzen erkennen zu können.
Dies ist eine Computersimulation und verdeutlicht die mögliche Wirkung einer Nasenveränderung. Das tatsächliche Ergebnis nach einer Operation kann variieren.
Für die Computersimulation wird das Gesicht im Profil, also von der Seite, und von vorn fotografiert. Durch spezielle Software kann nun die gewünschte Form der Nase simuliert werden. Dabei müssen auch die individuellen Merkmale des Gesichts und der Hautqualität berücksichtigt werden. Leider ist es nicht möglich, nach Katalog zu operieren. Jede Nase wird immer individuell bleiben – abhängig von Haut- und Gewebequalität, Alter und Gesundheitszustand. Das Ziel ist es, den bestmöglichen Kompromiss zwischen Natürlichkeit, Veränderung und Funktion zu finden.
Vorher-Nachher-Bilder von bereits operierten Patienten ergänzen die Computersimulation und geben Ihnen einen realistischen Einblick.
Nasenkorrektur – Wie ist der Ablauf?
Vorbereitung auf die Nasen-OP
Haben Sie sich für eine ästhetische Nasenoperation bei mir entschieden, muss der Eingriff genauestens vorbereitet und geplant werden – wie jeder chirurgische Eingriff auch. Diese Vorbereitung findet meistens ein bis zwei Wochen vor der Operation statt und nimmt einen halben Vormittag in Anspruch. Vorab erhalten Sie ausreichendes Informationsmaterial.
Neben dem chirurgischen und anästhesiologischen Aufklärungsgespräch über den Eingriff mit seinen potentiellen Risiken und Nebenwirkungen führen wir eine genaue HNO-ärztliche Untersuchung und eine Funktionstestung Ihrer Nase durch (Rhinomanometrie = Durchflussmessung der Luft durch die Nase). Wir lassen Ihre Gerinnungswerte im Blut bestimmen und klären mögliche Allergien, die die Nasenatmung beeinträchtigen können, ab. Bei chronischen Beschwerden mit den Nasennebenhöhlen wird eine Bildgebung (Computertomographie) eingeholt. Damit kann die Therapienotwendigkeit bestimmt und der operative Eingriff ggf. erweitert werden.
Wichtig sind auch Informationen, wie Sie sich nach der Operation verhalten sollten.
Das OP-Zentrum:
Meine Operationen führe ich in der Praxisklinik Rothenbaum unter der Leitung von Dr. Volkert Friedmann und seinem Team durch. Diese Klinik ist seit Jahren auf plastisch-ästhetische Eingriffe spezialisiert und bietet das volle anästhesiologische Spektrum einer Klinik an. Nach der Operation verbleiben Sie für gewöhnlich eine Nacht zur Überwachung. Eine Nachtschwester kümmert sich um Sie in Rücksprache mit mir. Sie erhalten ein Abendessen und ein Frühstück und gehen am nächsten Tag nach Hause. WLAN und Fernsehen sind vorhanden.
Praxisklinik Rothenbaum
Heimhuder Str. 38
Hamburg (zur Praxisklinik Rothenbaum)

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Was passiert während der Nasenoperation?
Narkose bei Nasen-OP
Eine ästhetische Nasenkorrektur ist immer ein Eingriff in Vollnarkose. Diese wird durch erfahrene Narkoseärzte mit Narkoseteam durchgeführt. Hierzu werden Medikamente und Technik verwendet, wie sie auch an einer Universitätsklinik entsprechend dem internationalen Standard zum Einsatz kommen.
In der Narkose werden Sie permanent und lückenlos durch das Narkoseteam überwacht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Herzfunktion mit dem Blutdruck und dem Puls sowie die Sauerstoffsättigung. Heutige Narkosen sind mit denen aus der Vergangenheit nicht mehr zu vergleichen. Sie können nahezu punktgenau gesteuert werden und haben keine Nebenwirkungen. Gegen potentielle Schmerzen und Übelkeit unmittelbar nach der Narkose werden bereits während der Narkose ausreichend Medikamente verabreicht. Nach dem Eingriff werden Ihr Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung in einem speziellen Aufwachraum überwacht. Zur Nacht umsorgt Sie eine Nachschwester, die auch unmittelbarer Ansprechpartner für Sie bleibt.
Korrektur der Strukturen
Für die Nasenoperation kommen feine Mikroinstrumente und das Piezoinstrument zum Einsatz. Letzteres ist ein Ultraschallskalpell, welches präzise Schnitte durch den Knochen ermöglicht, ohne ihn zu brechen. Das den Knochen umgebende Weichgewebe kann maximal geschont werden und der Blutverlust ist deutlich geringer. Mit diesem Instrument wird die sog. nasenrückenerhaltende Technik (Let Down, Push Down) umgesetzt. Hämatome um die Augen sind dadurch wesentlich seltener. Das Ergebnis ist besonders natürlich.
Der Zugangsweg ist entweder geschlossen oder offen. Beim geschlossenen Zugang erfolgen die Veränderungen über Schnitte, die in das Naseninnere gelegt sind. Beim offenen Zugang wird zusätzlich über einen kleinen, ca. 5mm langen Schnitt am Nasensteg die Nase eröffnet. Über beide Zugangswege werden nun die gewünschten Veränderungen durchgeführt.
Am Ende der Operation werden u.U. in die Nase dünne Silikonfolien eingebracht, die das Ansammeln von Blut in der Nasenscheidewand verhindern sollen. Diese sind für Sie nicht störend und werden nach 2 Tagen wieder entfernt. Auf der Nase wird eine Kunststoffschiene fixiert, die die Schwellung der Haut und des Weichgewebes minimieren soll. Nach einer Woche wird sie entfernt.
Nasen-OP ohne Tamponade - Atmen möglich
Tamponaden sollen das Blutungsrisiko unmittelbar nach einer Nasenoperation senken. Die heutigen modernen Operationstechniken verzichten auf den Einsatz von schmerzhaften und das Infektionsrisiko steigernden Nasentamponaden jeglicher Art. Das Blutungsrisiko ist durch die beschriebenen Techniken deutlich geringer. Ohne den Einsatz dieser Tamponaden können Sie bereits unmittelbar nach der Operation durch die Nase atmen.
Beratungs-Termin vereinbaren
Vereinbaren Sie gleich online einen Termin zur individuellen Beratung mit Dr. Bier:
Nach dem Eingriff:
Am Tag nach der Operation werden Sie nach Hause entlassen. Eine Telefonnummer zur unmittelbaren Kontaktaufnahme mit uns gibt Ihnen die Sicherheit, sich auch zuhause umsorgt zu fühlen.
Nasenpflege ist wichtig
Wichtig ist ab jetzt die richtige und intensive Nasenpflege und die körperliche Schonung – wobei damit nicht gemeint ist, dass Sie sich nicht bewegen sollen!
Die Nasenpflege beinhaltet die regelmäßige Durchführung von Nasenduschen (mindestens 4x täglich) und das Aufbringen von fetthaltiger Nasensalbe im Bereich der Schnitte. Somit verhindern wir das Bilden von Krusten und beugen Entzündungen vor. Gleichzeitig heilt die Nase wesentlich schneller ab.
Körperliche Schonung heißt, dass Sie Ihren normalen Alltag problemlos bewältigen sollen. Das Heben von schweren Gegenständen, das Vorbeugen des Oberkörpers (z.B. beim Schuhebinden), schnelles Aufstehen und Gehen etc. sollten vermieden werden. Der Grund ist einfach: Je mehr wir uns anstrengen, desto höher steigt der Blutdruck. Das kann im schlechtesten Fall zu einer Nachblutung führen, mindestens jedoch zu einer stärkeren Schwellung im Gesicht.
Wundheilung erfordert Geduld
Das endgültige Ergebnis nach einer Nasenoperation erfordert viel Geduld. Nach der Entfernung der Nasenschiene kann man meistens bereits einen guten Eindruck davon gewinnen, wie sich die Nase verändert hat. Allerdings zeigt sich in vielen Fällen eine unterschiedlich starke Schwellung des Hautmantels. Diese Schwellung ist dem durch die Operation entstandenen Lymphstau im Gewebe geschuldet. Zur Reduktion dieser Schwellung erfolgt in den ersten Tagen nach der Entfernung der Nasenschiene das nächtliche Anlegen eines Pflasterverbands.
Frühestens nach 12 Monaten ist die Nase ausgeheilt. Während dieser Zeit begleite ich Sie mit regelmäßigen Kontrollen in meiner Praxis.